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Samstag, 30. Juni 2012

Der erste Tag oder was Adrenalin und Blutdruck noch nicht wusten

Donnerstag, 21.06.2012

Nach der Ankunft in München sollte es losgehen. Noch mal den korrekten Sitz des Gepäcks gecheckt und dann auf auf ...


Um 9:00 Uhr war dann Abfahrt. Erstmal raus aus München und selbst das ist nicht so einfach 3 mal um die Baustelle und noch nicht die richtige Autobahnauffahrt gefunden. Als dann endlich doch, nix wie weg. Vor uns lagen ca 60km Autobahn, recht eintönig aber in der Ferne konnte man schon sowas wie Berge erahnen. Irgendwie schon nen bissel höher als das was die Ruhrkohle einem hier in den Vorgarten geschüttet hat. ABER, Adrenalin und Blutdruck sind auch noch im Urlaub also kein Grund hektisch zu werden.
Kaum runter von der Bahn und noch hier und da ein wenig Landstraße unter die Räder genommen ging es dann ab nach oben. Mal eben hoch auf 800m durch schöne Serpentinen, zugegeben Blutdruck und Adrenalinen waren schon am grübeln ob se Ihren Urlaub abbrechen sollen. Endlich oben schoss mit durch den Kopf, den höchsten Anstieg direkt am ersten Tag ...... weit gefehlt.
Ab hier ging es dann Berg rauf und runter. In einer richtig schönen Rechtskurve hatte sich dann zumindest mal Adrenalin aus dem Urlaub zurück gemeldet, mir ist das Vorderrad weg gerutscht. Aber Toi Toi Toi, irgendwann war wieder Grip da und ich hab mir keine Asphaltflechte eingefangen. Blutdruck war noch weiter auf Urlaub und Adrenalin ist auch nochmal zurück und hat noch was frei gemacht.
In Garmisch sind wir dann an der Ski-Sprungschanze vorbei gekommen und während man das Ding so von unten im Augenschein nimmt muss man sich echt fragen was die Leute eingeworfen haben die da runter donnern. Niemals!!! Für kein Geld der Welt. Muss mir aber noch überlegen ob das vor oder nach Fallschirmspringen kommt.
Gegen Mittag ging es dann rüber zu die Ösis. Darf man das so sagen? Ist das politisch noch vertretbar? Also noch mal, Mittags dann rüber zu die Ösis und hier gabs dann auch die erste Rast, am Plansee. Das Wasser und das Panorama waren einfach beeindruckend. Schmelzwasserseen haben Ihre ganz eigene Färbung. So ein Türkis hab ich noch nicht gesehen gehabt.


Weiter ging es in ein Kaff mit dem Namen Namlos; konnten sich wohl nicht auf einen Namen einigen die guten Ösis. :-)
Schnell weiter und diesmal einen echten Berg rauf, das Hahntennjoch, 1894m übern Wasser. Scheiße ist das hoch. Adrenalin und Blutdruck sind irgendwann während der Auffahrt aus dem Urlaub zurück gekehrt. Und eins sag ich euch,noch zwei Hügelz von dem Format und ich werd zum Adrenalinjunckie. :-)
Aber zurück zum Joch, hier war nu auch das erste mal Schnee im Sommer zum greifen Nahe.



Die Abfahrt war dann völlig relaxt, immer mit dem Arsch am Fels lang, blos weit weg vom Abgrund. Ab und an gings das wieder rauf und dann auch wieder runter. Am Nachmittag gabs noch einen Kaffee auf einer Bergkuppel. Die echt geile Aussicht gabs gratis OnTop.




Und weiter mit der Straße unter den Rädern ab zum Reschenpass. Ab hier gings dann raus aus dem Ösi-Land und Buon giorno Bella Italia! 
Der Pass selbst führt von einer Hochebene hinab und ist echt easy zu fahren, kein Grund für Höhenangst. Wenn die ganzen einheimischen nicht währen könnte man da wohl echt geil lang heizen, aber die Italiener in der Gegend überholen bei starkem Verkehr und in beide Richtungen. Das kann auch zu echt spannenden Nahtoderfahrungen führen. Sowas kenn ich in Deutschland bis jetzt nur von den hammerdollen Emsländern (Oha, schon wieder so ne ethnische Gruppe die Ihr Fett abbekommt).
Am Reschensee sind auch noch ein paar schöne Bilder entstanden. Der Reschensee ist ein Stausee und hat bei der Schaffung einige Dörfer überflutet. Einzig eine Kirchturmspitze schaut noch aus den Fluten.



Es ging weiter zum Fuß des Stilfser Jochs. In Kehre 45, das Joch hat 48 Kehren und diese werden runter gezählt je höher man kommt, haben wir dann ein echt feines Hotel gefunden. Für was zu Essen musten wir ein Stück den Weg wieder zurück. Dabei sind mir noch ein paar nette Motive vor die Linse gesprungen.



Zum Abschluss des Tages muss man noch schnell los werden das die Zenzis in Südtirol echt nett anzugaffen anzuschauen sind. Man man man haben die Holz vorn Hütten. :-)


Fakten Fakten Fakten
342km in 5:58Std, hinzu kommen noch 2:53Std an Pause

Prequel - Oder wie die Bahn mal wieder zeigte was sie nicht kann

Mittwoch, 20.06.2012


Am 20.06. sollte es los gehen. Mit dem Mopped auf dem Autozug nach München und dann ab durch die Alpen. Verladen sollten wir zwischen 20:30 und 20:40. Der Zug kam dann aber schonmal fast mit drei Stunden Verspätung an, Tolle Wurst!!!
Ein geplantes Zeitfenster von 10 Minuten für 130 Moppeds war echt ne planerische Meisterleistung. Als der Zug endlich dar war, durften als erstes Autos und Oldtimer Traktoren nach Innsbruck verladen werden. Noch ein wenig später waren wir dann endlich dran, Helm auf und ab auf den Autozug. Nach dem Verladen war noch fast 40 Minuten Zeit bevor der Zug endlich losfuhr. Genug Zeit noch schnell das Büdchen auf zu suchen und einen Schlummertrunk zu besorgen. Das Abteil mit fünf Betten sollte voll belegt sein. Es stellte sich aber raus das wir NUR zur viert waren. Noch nen netten Plausch mit dem dem älteren Pärchen aus dem  Abteil (wie könnte es anders sein, BMW Fahrer) und da war es Zeit die Klüsen dicht zu machen.
Die Bahn wollte die 3 Stunden Verspätung wohl ein wenig verkürzen und so hat der Zug in der Nacht richtig Gas gegeben. Zu merken an den Fliehkräften in den Kurven. Mal hat es den Kopf angeschlagen, mal wurden die Knie gestaucht. In Summer keine sehr erholsame Nacht. Zum Frühstück gab es Kaffee und sowas wie ein Brötchen, gekrönt von einem Croissant, ähnlich wie im Flieger alles hübsch verschweißt.



Check-In am Autozug, noch frohen Mutes und in völliger Unkenntnis was die Bahn so die nächsten Stunden  anstellen wird
Langsam wird es voll