Tag 5
Das erste mal war ich um kurz nach 6:00 Uhr wach. Da stellte sich die Frage, abbauen oder weiterschlafen? Habe nochmal alles zurecht gezuppelt und mich umgedreht. Ne Stunde später ging es dann aber wirklich los. Von meinem Platz aus habe ich das ganze Geraffel erstmal an einen Sonnenplatz geschleppt und zum trocknen ausgebreitet. Der Tau der Nacht war echt viel. Beim kochen meines Kaffees stolperte mir gegenüber eine ältere Dame über ihre Zeltschnur. Habe ihr aufgeholfen und die Teile die sie hat fallen lassen, eingesammelt. Sie fragte mich ob ich ein Ei aus der Pfanne haben möchte und 20 Minuten später saß ich mit Maryke am Tisch und es gab Spiegelei auf Butterbrot.
Die erste Fähre des Tages war eine richtig kleine Nussschale. Barrierefrei war da nix und so habe ich das Fahrrad die Treppen runter getragen. Ein paar andere Gäste haben mit angefasst und das Gefährt mit an Bord gehievt. Auf der anderen Seite dann das gleiche nochmal, jedoch konnte ich hier die Treppen umgehen und ich war nur beim verladen auf Hilfe angewiesen.
Tag 6
Der Tag ging recht früh los. Abfahrt war schon um 8:45 Uhr. Um 8:00 Uhr sollte das Büro neben der Schranke auf machen damit ich bezahlen kann, was soll ich sagen ..... Zeche geprellt. Da war niemand und hat sich auch niemand auftreiben lassen. Nicht schön, aber ist halt so.
Die Tour konnte ich in Teilen wie in Trance strampeln, es ging echt gut von der Hand. In einer Bucht musste ich dann wieder mit der Fähre übersetzen, trotz das kaum Wasser da war. Die Fähre ist eine reine Elektrofähre und kostenlos, der Skipper hat aber eine Spendendose da stehen. Hier konnte ich zumindest ein wenig von meinem Zechprellgewissen wieder in Ordnung bringen.
Durch Calais ist halt auch wieder nur durch eine Stadt fahren. Jedoch kommen die Radwege auch durch die Randgebiete. Hier habe ich das ein oder andere Camp im Wald gesehen. Meist daran zu erkennen das auf der Straße, dem Weg alles voll mit Einkaufswagen ist und von dort aus dann ein Trampelpfad ins Dickicht führt.
Nach Calais habe ich mich für einen Hügel entschieden auf den ich rauf wollte ..... ich verlasse nie wieder den geplanten Radweg. Es war nur eine Schotterpiste und die auch noch so Steil das man nur schieben konnte. Der Ausblick von oben war dafür aber bombastisch, wenn auch auf der See etwas getrübt durch Dunst.
Der Weg vom Hügel Runter war später aber asphaltiert und da konnte man dann mal rollen lassen und schauen wo die eigene Komfortzone endet.
Da ich mich in meiner Wäschen mittlerweile selber nicht mehr riechen wollte war es heute Zeit für den zweiten Waschtag. Daher habe ich den Tag schon gegen 16:00 Uhr auf einem Campingplatz beendet und was soll ich sagen? Es gab eine Waschmaschine. 4€ später hängt jetzt alles auf der Leine oder dem Zelt. :-)
Tagespensum war 73,7 km in 5 Std 12.
Wirst du dort übersetzt oder geht es über Land weiter Richtung Süd-West?
AntwortenLöschender Plan ist immer an der Küste Lang, Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal
AntwortenLöschenSchick doch zwischendurch mal ne Position auf der Karte 😊
AntwortenLöschenDer Plan ist einmal die Woche eine Zusammenfassung samt Route zu machen - also zumindest die gefahrene Strecke wirst du dann sehen
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