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Dienstag, 12. September 2017

Was Straßenbauingenieure für Ideen haben

Der heutige Tag startete bewölkt und mit dem ein oder anderen Angsttropfen. Alles in allem sind wir aber den ganzen Tag über trocken geblieben.
Nach dem raus zirkeln aus der Stadt und dem ersten einschwingen ging es wieder durch viel Landschaft. Nach einigen Hauptstraßen sind wir dann links raus und so nen Berg hoch. Die Straße war mehr als schmal, überall lagen Steinbrocken von irgendwelchen Abgängen rum. Mal nur ein paar Kiesel, mal in Faustgröße und mal in Kopfgröße. Immer wieder Schilder, das was runter kommen könnte und man auf Steinschlag acht geben soll. Und wenn dann noch absolutes Halteverbot für einige hundert Meter ausgesprochen wird, dann weist du auch warum. Die Strasse führte an einem Wasserfall vorbei, wo eben auch ein Halteverbot war, hätte gerne Bilder gemacht. Der Kupferbolzen wurde justiert als ich um einen Felsvorsprung rum zirkelte und auf einmal ein übermotivierter Jeep vor mir in die Eisen ging. Das hatte jetzt nix mit ich fahr nicht an der Abgrundseite vor Höhenangst zu tun, die Straße war einfach nicht breiter an der Stelle.
Die Krönung war kurz vor dem Gipfel ein Tunnel der einfach in den Fels gehauen war. Keine Innenverkleidung, keine Licht, keine Notrufsäulen und das Licht am Ende des Tunnels nicht zu sehen, sehr abenteuerlich.



Der Weg bevor es den Tunnel gab ....




Die Abfahrt war richtig gelungen. Spitzkehren, langgezogene Kurven und jede Menge Höhenmeter bis nach unten ins Tal. Hier dann erstmal den Durst der Dicken stillen.
An der Tankstelle ist Joerg dann von einem älteren Mann mit gebrochenem deutsch angesprochen worden. Er hätte auch eine BMW, mittlerweile 44 Jahre alt. Am frühen Nachmittag haben wir uns ein nettes Cafe gesucht und ein Baguette verdrückt. In der Gegend muss wohl eine (Amateur)Rallye gewesen sein. Lauter Oldtimer in Rallyeoutfit sind vorbei gekommen, und wie es sich gehört, man konnte sie oftmals schon hören bevor man sie gesehen hat. Leider haben wir zuweit hinten auf der Terrasse gesessen als das man hätte Bilder machen können. Der weitere Weg ging durch Obstplantagen, ich tippe mal auf Feigen, dazu immer mehr Pinien und der damit verbundene typische Duft.
Ein Highlight der Tour war dann noch der Pass Graille.



Am Anfang wirkte die Straße so als wenn es viel losen Schotter geben würde. Ein sehr mulmiges Gefühl. Nach einigen Kilometern gab es aber einen anderen Straßenbelag und ich konnte etwas entspanter an die Sache gehen. Oben auf dem Berg hat es dermaßen gepfiffen das ich gedacht habe mir haut es den Bock um wenn ich Bilder machen bin, es ist aber alles jut gegangen.
Die Abfahrt hat es auch wieder in sich gehabt. Als wir unten waren hat Joerg nochmal umgedreht um ein Schild zu fotografieren .... kurvenreiche Straße für die nächsten 42 KM, da wo wir halt her kamen.









Nach Toulon ging es dann über einige KM Autobahn, inklusive Maut bezahlen. Trotz Handschuhe und Tankrucksack, es hat eigentlich alles Prima geklappt. Hinterher nur rechts ran fahren und alles wieder verstauen und die Handschuhe wieder anziehen.
In Toulon sind wir dann mal in einen echten Verkehrsinfakt geraten. Kreisverkehre bei denen nichts mehr geht. Jeder fuhr rein sobald es eine Lücke gab und so gab es kein vor und kein zurück. Im Hafen angekommen musten wir noch ein wenig warten, aber immerhin, unser Schiff war schon da.
Um 19 Uhr waren wir dann an Board, um 20 Uhr satt und gegen 21 Uhr haben wir los gemacht. Leider war es schon richtig dunkel. Die Ausbeute der Fotos ist also eher gering. Der Wind bläst ganz ordentlich, der Dampfer schwankt und dennoch konnte ich mit ansehen wir der Hafenlotse das Schiff Verlies. Das war schon krass zu beobachten. Das Lotsenboot, kommt einfach längsseits, drückt den Bug gegen die Seite des Dampfers und der Typ macht nen kleinen Schritt. Für Papas Sohn wäre dat nix.











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