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Sonntag, 16. September 2018

Lokale Küche nicht nur am Gaumen erleben, eigentlich eine coole Idee

Auf dem Weg raus aus unserer Ortschaft ging es an einem Speichersee vorbei. Die Eisenbahn ist überall vertreten und so gibt es auch hier Brücken und Tunnel.



Im laufe des Tages ging es wie immer, bergauf und bergab. Hinter einem Hügelkamm lag dann ganz versteckt eine kleine Bucht samt Örtchen. Der Weg nach unten ging in Serpentinen ganz schön steil nach unten. Dazu noch das gerappel von Betonplatten und den dazugehörigen Fugen.




Am Nachmittag irgendwo im Nirgendwo war der 1 FC Schafhausen gerade bei der Mittagspause. Die Herde war auf einem Fußballplatz abgestellt worden.




Abends im Hotel haben wir dann ein Pärchen aus Barcelona kennen gelernt. Eigentlich aus Deutschland, aber schon vor Jahren dorthin gezogen, wo andere Leute Urlaub machen. Besagtes Pärchen war im Laufe des Tagen irgendwo irgendwie in einer Cooking Class und hat gefüllte Teigtaschen als Rohware zubereitet.
In der Unterkunft wurden diese dann gegart und wir waren beim Essen dabei. Gefüllt uter anderem mit Zucchini oder Fleisch waren das echte Leckerbissen. Kugelrund bin ich dann irgendwann ins Bett gefallen.



Heute Morgen ging es wieder los und nach den ersten KM gab es auch schon die erste spektakuläre Aussicht, ein Tal mit See und tief hängenden Wolken oder Nebel.



Zur Abwechslung in der vielen Landschaft wurde ein Radioteleskope mitten ins Niemandsland gepflanzt.



Gegen Mittag ging es dann zu einem Aussichtspunkt. 8KM Stichstraße, oder besser gesagt Sackgasse. Asphalt gab es hier nicht. Ich habe es ein paar hundert Meter versucht, bin dann aber umgekehrt und habe die GS mit Jörg alleine den Schotter hoch stapfen lassen. Ich habe derweil im Schatten unter einem Olivenbaum gesessen und in meinem Ebook gelesen.



Nachmittags ging es noch einem Canyon folgend, durch eine zerklüftete Landschaft. Die Straße war relativ weit unten im Canyon und folgte den zum Teil ausgewaschenen Wänden, Kurven schruppen vom feinsten. :-)


Wie jedeten Mittag haben wir uns auch diesmal ein nettes Plätzchen für eine kleine Mittagspause gesucht. Diesmal eine Strandbude direkt am Meer. Dank der Nachsaison war wohl nicht soviel los, aber die Liegen waren aufgestellt als wenn jederzeit eine Gruppe Reisebusse hunderte von Touristen ausspucken könnte.



Spannend ist auch was hier auf Sardinen so wächst und womit man hier Geld verdienen kann. Wir haben viele Weinstöcke gesehen. Viehherden ebenfalls, aber so gut wie keine Ackerwirtschaft. Wilde Wiesen und die bewachsenen Hänge wurden sowohl vom Vieh direkt, oder von örtlichen Bauern zwecks Futtergewinnung bearbeitet. Die Straßenränder sind mit Kakteen übersät, welche im nicht geringen Massen die Kaktusfeige tragen. Was hier aber auch noch wächst ist die Korkeiche. Diesem Baum wird alle 7 bis 12 Jahren die Rinde abgeschält, aus der dann Korkprodukte gewonnen werden. Die erste Rinde ist sehr hart und wird in erste Linie zu Bodenbelägen verarbeitet. Die nachfolgenden Ernten werden dann zum Beispiel der klassische Korken für die Weinflasche.


Was auch aufgefallen ist, sehr sehr viele Insekten in der Luft, oder auf dem Visier. Und lange habe ich nicht mehr so eine Fülle an Schmetterlingen gesehen.
Ich mag hier mal eine These aufstellen wollen, keine industrielle Landwirtschaft, kein Monsato --> viele Insekten, ist aber nur meine persönliche These.

Am Abend haben wir dann die Fähren für den Heimweg gebucht. Währenddessen war das spanische Pärchen in der Küche zu gange und hat Ravioli von Hand zu bereitet. Teile davon waren unter anderem mit einem Hauch von Minze gefüllt. Eigentlich mag ich Minze nur in der Zahnpasta, aber die Ravioli waren echt lecker. Die Idee, sich auf die Art und Weise die einheimische Küche näher zu bringen, finde ich eigentlich ne super Idee. Auch wenn ich nach dem ganzen Tag im Sattel da echt keine Lust mehr drauf habe. Vielleicht mal für einen moppedlosen Trip im Hinterkopf behalten.

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