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Montag, 10. September 2018

Nicht nur das Mopped hat 6 Gänge, sondern auch die Küche ....

Die Anfahrt vom Zug zur Fähre in Livorno ging durch die Poebene und ein wenig durch die Toscana. Die Poebene zieht sich wie Kaugummi und wir sind ein gutes Stück Autobahn gefahren. Für nicht mal 150 km waren in Summe 11,90€ Maut fällig. In der Toscana ging es dann schon eher zur Sache und ein paar Hügel rauf und runter, aber auch nichts wildes.
Wir sind wieder an den halben Bergen vorbei gekommen an denen seit Jahren Gestein abgebaut wird. Immer wieder ein sehr schräges Bild wenn die Häfte fott ist.
Wir waren zeitig an der Fähre und hatten vor dem Checkin noch ein wenig Zeit. Nachdem wir an Bord waren hies es, Schlange stehen an einer Rezeption um die Zimmerkarte zu bekommen. Diese wurde mit den Worten ausgehändigt, aber das Zimmer noch nicht auf zu suchen, es würde noch gereinigt. Man könnte sich aber einen Sitzplatz auf dem Schiff suchen, zum Beispiel in der geschlossenen Bar oder so. Nachdem wir die Kabine in Beschlag genommen hatten forderte der Schlafmangel durch die Zugfahrt seinen Tribut und so war sehr schnell zappen duster.

Am morgen hatten wir den Wecker auf 5:00 Uhr gestellt. Es war ja schließlich Frühstück gebucht und um 6:15 uhr sollten wir schon anlegen. Frühstück konnte man das wirklich nicht nennen, der Kaffee war OK, das Brötchen war trocken und sehr mickrig, das Spiegelei und die eine Scheibe Bacon musste man noch extra bezahlen.
Immerhin was im Magen, aber mehr war es wirklich nicht. Anlegen um 6:15 Uhr war auch ein Satz mit X, es ging schon auf 6:45 Uhr zu bevor die Taue an Land geworfen wurden. Der Sonnenaufgang entschädigte dafür für alles.



Über den Tag gab es dann wie immer Landschaft ohne Ende. Die Strandstraßen sind total super, wenn es abseits der großen Straßen in die Berge geht, kann es auch schon mal etwas komisch werden. Spuren die so schmal sind, das man als Moppedfahrer Platzangst bekommt, oder Schlaglöcher die durchaus auch als Großtierfalle taugen würden.




Bis in den Ort sind es 20 Minuten zu Fuss und das ist bei der Wärme irgendwie nicht lustig. Also gab es das Abendessen im Hotel, traditionelle Küche, keine Karte, dafür jede Menge Neugier. Um 20:00 Uhr war es dann soweit, zu dieser Zeit sollte man sich eingefunden haben. Kaum waren alle Stühle belegt ging es auch schon los, Antipasti mit Schinken, Chilli und Käse, dazu Fladenbrot. Danach folgten gegrillte Auberginenscheiben und ein kleines Omletstück. Dann kam das erste mal was fleischiges auf den Tisch, ich tippe auf Leber, aber auf jedenfall Innereien, dazu Zwiebeln irgendwie in Rotwein. Selbstgemacht Teigtaschen mit Minz-Käse-Füllung und stückiger Tomatensoße waren der nächste Gang. Als letzter Hauptgang kam dann Lamm auf den Teller, eigentlich gar nicht meins, aber was soll ich sagen, zart und lecker. Bevor das Fresskoma einen komplett am Tisch zusammen sacken ließ, wurde der Nachtisch aufgefahren, ein Stückchen Kuchen, in etwa wie bei uns Käsekuchen aber als flacher Blechkuchen. Was soll ich sagen, satt geworden sind wir alle mal :-)

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