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Montag, 16. Juli 2012

Die ersten Tage


Freitag den 13. war Abflug. Und Freitag der 13. hatte es in sich. Zumindest einmal kurz. Nachdem wir die Koffer aufgegeben hatten hab ich noch einen kurzen Blick auf die Tickets geworfen um sie anschließend weg zu packen. Gut so! Ein Ticket für Herrn Kunde und ein Ticket für einen Herren dessen Namen wir nicht aussprechen konnten. Aber Aufgrund der Schreibweise geh ich mal von türkischem Ursprung aus. Gott sei Dank waren wir so früh am Flughafen das es am Gepäckschalter keine Warteschlangen gab. Noch nicht. Wir also wieder zurück zu dem Fuzzi der uns die Koffer abgenommen hat und im Tausch dafür die Tickets parat hielt. Den Sachverhalt kurz dargelegt und dann hat der Knabe gut in die Tasten gehauen. Uns wieder aus der Maschine buchen, Koffernummern händisch aus dem System fischen uns wieder auf die Maschine buchen und dem Composter davon überzeugen das unser Gepäck schon in den Eingeweiden des Flughafens unterwegs ist. Als das dann alles in trockenen Tüchern war, erstmal nen Kaffee von Starbucks und nen Smalltalk mit der Dame die uns den Trip verhöckert hat. Als nächstes stand dann das zweite Frühstück an. Wir haben uns ne Bank im Flughafen gesucht und ich habe erstmal meine Doubles vertielgt. Dazu unsere Flasche Wasser, 0,5 Liter, die muste ja bis zur Security leer sein. Wegen Zipp-Beutel und so. Ihr wisst schon, 5 mal 100ml ist erlaubt, einmal 500ml ist verboten. :-)
Also das Wasser in den Hals und dann ab zu den Fummel-Trienen. Die werden von mal zu mal bekloppter. Rucksack weg, Taschen leeren, Gürtel weg und dann ab durch den Metal-düdidü-Apparat. Mit Ohringen ist dir der Radau von der Kiste gewiss. Also bitte bei Seite treten, wir hätten Sie gerne einmal befummelt. Das ging soweit das ich an einer Wand den klasischen Adler machen durfte. Nicht für Handschellen, aber dafür das man meine Schuhe einzeln von hinten und unten begutachten konnte. Als die Mannschaft dann fertig war wieder alles anziehen und verstauen und dann ab in Richtung Gate. Und nu muss man wissen, mit Thorsten kann man ja nirgends hingehen. Am Airport auf Malle trifft er Jugendbekannte aussem Dorf, am Airport Düsseldorf Richtung Teneriffa seinen Chef. Unfassbier!!!
Beim Boarding dann die nächste herbe Überrraschung. Ich musste mich mit einer Finacial Times Deutschland begnügen. Weder was aus dem Springer Hause noch aus dem Heffner Haus. Aber nu weiss ich welche Aktien man besser nicht kauft. Der nächste Kracher war dann die Crew an Board. Mehr Stewarts als Stewadessen. Na schönen Dank. Freitag der 13. und so.
Während des Fluges, eine Stimme aus Cockpit, weiblich, bestimmt blond, nette Stimme. Es gab Daten über das Wetter, über die Reiseroute und so weiter und so weiter. Sie erwähnte noch das Sie NUR der erste Offizier sei. Zehn Minuten später kamen die Anschnallzeichen und der Captain, männlich, fühlte sich genötigt uns die heftigen Tourbolenzen zu erklären. Ich glaub ja nicht daran das das Wetter schuld war, über den Wolken war schliesslich blauer Himmel. Bestimmt hat er die erste Offizierin mal anne Knöppe fummeln lassen. Der Rest des Fluges war dann sagen wir angenehm. Das Futter war eher spatanisch. Zwei Hände voll abgezählter Nudeln und bei mir war sogar ein Schiss von Bolognese zu finden. Legger Legger!!!
Nach gut vier Stunden hies es dann Sitze gerade und Tische nach oben. Thorsten hatte so einen ausgeleiherten Stuhl das die Lehne trotz strenger Stewardess nicht gerade stehen bleiben wollte. Ein hoch auf den TÜV!
Es waren die ersten Inseln zu sehen und die Maschine also im Landeanflug. Um die Omis und Opis nervös zu machen durfte wohl die blonde Stimme aus dem Cockpit nochmal an die Knöppe. Eine Runde Achterbahn für alle. Ich hab aber keinen Kotzen sehen.
Eine letzte Kurve, Zielanflug. Die Maschine hat irgendwie merkwürdig im Wind getanzt. Ein kräftiger Schlag und die Maschine war unten und fing an zu schlingern. Nach einmal links und einmal rechts gegen lenken ging es dann gerade aus. Zwei Minuten später krächzte der Capitain eine Entschuldigung, Scherwinde von See und so. Andere Maschinen würden durchstarten ABER ER hätte irgendwelche Klappen betätigt. Ich glaub ja das war die blonde Stimme ist mal wieder duch die Prüfung gerasselt. Ich liebe meine Vorurteile.
Aus den Flieger raus ab an das Kofferband. Nach endlosen Minuten kam dann unser Gepäck. Ich hoffe doch mal unser aufklatschen hatt die Leute hier nicht in Ihrer Siesta gestört. :-)
Kurz noch beim Mäuschen von ITS vorbei und die Busnummer erfragt und dann ab zur Anlage. Der Bus war voll mit Passagiere und was soll ich sagen wir sind noch nicht ganz auf der Autobahn schon stehen wir im Stau. Sowas gibts dann doch nicht nur auf der A57. :-(
Am Ende des Staus war ein Unfall zu sehen zu sehen und ein weisses Leinentuch auf der Straße. Kein Guter Start in den Urlaub. By the way, es ist immer noch Freitag der 13.
Der Bus fuhr und fuhr, die Passagiere wurden weniger und es kam wie es kommen muste, unsere Anlage war die letzte auf der Busrundfahrt. Der Äussere Eindruck machte genau das her was ich aus dem Katalog oder Internet kannte. Schade war nur das wir vom Balkon nicht auf das Meer Blicken sondern auf eine Aussenwand der Rezeption. Naja, wenn wir da sind geht der Blick ins Buch, wenn wir weg sind haben wir das Meer eh vor der Nase. Trotzdem bin ich nochmal nach vorne um nach einem andernen Zimmer zu fragen. Die Antwort könnt ihr euch sicher denken, schließlich sind Sommerferien. Abends sind wir noch ne Runde an der Prominade lang gestiefelt und ich hatte schon nach 10 Minuten kein Gas mehr auf die Anheizer am Strassenrand. Wir haben ausserdem unseren ersten Einkauf in dem orstansässigen Supermarkt hinter uns gebracht. Bier, Wasser und weniger wichtige Lebensmittel. Der ertste Abend neigte sich nun langsam dem Ende.

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Am morgen stand nun die erste Begegnug mit dem Frühstücksbuffet auf dem Plan. Da in diesem Teil der Insel viele Engländer zu Besuch sind gab es neben kontinetalem Frühstück auch Backed Beans und andere Sauerein. Eigentlch war alles Super, bis auf den O-Saft. Wer gedacht hat das Trinkpäckchen für Kinder künstlich schmecken der sollte mal hier den Saft probieren. Bayer hats da echt vergeigt, die Chemie schmeckt fürchterlich. Schlimmer noch, die verwenden den Mist auch in Cocktails.
Mittags sind wir dann an der Prominade ein wenig spazieren gegangen und haben die ersten Touren gebucht.
Am Nachmittag waren wir dann noch eine Runde am Strand. Eigentlich recht nett, sowas wie eine Aufblasbare Hüpfburg als Eisberg etwas weiter draussen. Thorsten ist direkt hoch und von der höchsten Spitze mit ner Bombe ins Wasser. Als der Kopf wieder über Wasser war begann das zettern. Zu wenig Luftdruck, man kann nicht richtg abspringen. Was will man da noch sagen.
Der Weg zurück zum Strand endete damit das Thorsten aufschrie und wie Rumpelstielzchen Richung Strand hüpfte. Hier giebts also auch Seeigel. Humpelnderweise ging es zum Hotel, hier dann ab in ein Taxi und ab ins nächste Krankenhaus. Spritze in den Sitzmuskel und ein Rezept später war er wieder da.



Nach dem Abendessen gab es noch eine Papageienshow hier im Hotel.




Dabei wollten wir eigentlich einen Caipirinha nuckeln. Aber das was im Glas ankam war Zitronnenkonzetrat mit Sprit. Fürchtrerlich.

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Der heutige Sonntag sollte ganz im Tag des Faulenzenz stehen. Lange haben wir nach dem Frühsdtück mit einem Buch draussen auf dem Balkon gesessen. Aber irgendwann zog es uns dann doch an den Strand. Als die Sonne am höchsten Stand überkam mich ein kleiner Durst der mehr wollte als nur Sprudelwasser, also ab zum Büdchen. Auf Teneriffa hat es sehr dunkelen fast schwarzen Sand. Dieser wird in der Sonne sehr heiss. Was soll ich sagen, es tat echt weh an den Füßen bis ich vom Bier holen wieder da war. Nach dem Duschen muste ich feststellen das ich drei große Brandblasen unter den Füßen hatte. WHAT THE FUCk?? Nach Seeigeln und heissem Sand hat sich das Joggen wohl erledigt.
Am Abend waren wir dann ausserhalb der Anlage was futtern und haben uns das Treiben noch ein wenig angeschaut. Einer der Restaurant-Anheizer hat uns auf einem Berg in der Ferne hingewiesen. Am Nachmittag sind Waldbrände ausgebrochen. Nichteinmal besonders weit weg, aber oben in den Bergen. Die komplette Bergkuppel stand in Flammen und man konnte im dunkeln die Flammen erkennen. Schon ein wenig beängstigend. Gelöscht werden darf übrigens nur mit Süsswasser was hier mühevoll in der Entsalzungsanlage hergestellt wird. Salzwasser würde die Natur nur noch weiter schädigen und zerstören.
Abends gabs dann Bier aus Flaschen und Dosen während ich eifrieg die Tage zusammen gefasst habe. :-)

1 Kommentar:

  1. Ich wollte zwar schon immer mal auf die Kanaren, aber wenn man das so ließt, ist man mit dem Regenwetter hier auch ganz zufrieden. ;o)

    Ich hoffe das Bier schmeckt wenigstens und die Betten sind bequem, nicht das der ganze Urlaub zum reinfall wird.

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