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Samstag, 21. Juli 2012

Eine Seefahrt die ist lustig .....


Am Freitag stand der dritte Trip auf dem Programm. Mit einem Katamaran entlang der Küste bis zu den Felsen von Los Gigantes und der Bucht von Masca (die Piratenbucht) und danach Wale und Delphine suchen. Aber eins nach dem anderem. Sie Touris sind Busse weise zum Hafen gekarrt worden. Wir waren recht früh da und waren somit mit die ersten an Bord. Wir haben uns dann einen Platz direkt hinter dem Kapitän gesucht, unterhalb des Sonnensegels. Bei der Ausfahrt aus dem Hafen gab es dann die ersten Infos, in ich glaube fünf Sprachen. Man könne sich beim Bordpersonal Plastiktüten abholen und wenn einem schlecht würde, auf garkeinen Fall die Toiletten aufsuchen. Diese lagen in den beiden Rümpfen und hätten mangels Blick in die Ferne das Ganze nur verschlimmert. Solange wir noch hinter den künstlich aufgeschütteten Wellenbrechern waren war alles noch in bester Ordnung. Weiter draußen hatte es dann richtig Dünung. Die zwei bis drei Meter hohen Wellen ab dann Kahn ordentlich ins Wanken gebracht. Und spätestens jetzt gingen die Plastiktüten weg wie warme Semmel. Thorsten und ich waren die ganze Zeit mit flachsen beschäftigt. Ein kleiner Junge neben uns konnte einem schon recht leidtun. Die Fahrt ging vorbei an den ganzen Touriburgen und immer parallel zur Küste. Nach einer gefühlten Stunde Fahrt kam dann die Durchsage das das Essen nun angerichtet sein. Reispfanne mit Tomatensalat und Stangenbrot. Irgendwie war ich einer der ersten der von so einem Teller am schaufeln war. Die kleine Junge einen Platz weiter hat fürchterlich die Augen verdreht als wir dann am kauen waren. Hatten jeder nur ein Brötchen zum Frühstück. :-)
Der Reis war nicht so das gelbe vom Ei. Hab den Salat und das Brot gefuttert und dann noch die Fleischstücke aus der Reispfanne raus gesucht. Noch eine Stunde später und vor allem unzählige Fotos später kamen wir dann in die Bucht von Masca. 600 Meter hohe Felswände und 10 Meter tiefes, sehr ruhiges Wasser. Am Vortag haben wir noch Taucherbrillen und Schnorchel bei einem Inder erstanden und dann ging es ab ins Wasser. Ab und an hat die Crew mal ein oder zwei Löffel Reis ins Wasser geworfen und sofort war alles voll mit Fischen. Wer keine Lust mehr auf Schnorcheln hat, der benutzt die Plattform zwischen den beiden Rümpfen als Sprungbrett. Bis zum Wasser waren es vielleicht 2,50m. Auf dieser Plattform, ein ganzes Stück weiter zum Bootsinneren standen die Schalen mit den Lebensmitteln. Ich will ja niemanden in die Pfanne hauen, aber Thorsten Spezialität sind wohl nun mal Wasserbomben. Lange rede kurzer Sinn, zweimal rauf dreimal wieder runter und das Buffet stand unter Wasser. :-)
Der Badespaß kam aber prompt zum erliegen als eine Medusa auftauchte. Diese Art der Quallen bereitet wohl sehr unangenehme Schmerzen, aber nur wenn man an Ihre Tentakel kommt, den Körper kann man wohl anfassen. Einer von der Crew ist mit Flossen und Brille ins Wasser und hat die Qualle in tiefere Wasserschichten gedrückt und Planschen konnte weiter gehen.
Als die Planschrei dann beendet war ging es gutes stückweit raus auf die offene See. Die jenigen die keine Tüte in der Hand hatten hielten Ihre Digicam fest im Griff. Und tatsächlich, einige Tümmler drehten ihre Runden um das Bötchen. Auf den meisten Fotos ist nur Wasser oder eine abtauchende Finne zu sehen, aber den einen oder anderen Treffer konnte ich dann doch landen. :-)
Nach weiteren 20 Minuten Fahrt gab es dann Wale zu sehen, Grindwale um genau zu sein. Die Geschwindigkeit wurde gedrosselt, die Geräusche reduziert und so kamen die Wale längsseits und ließen sich eine ganze Zeit lang fotografieren.
Dazu gab es dann aus den Bordlautsprechen Infos zu den Tieren. Besonders komisch fand ich die Art und Weise wie die Wale wohl an Ihr Futter kommen. Das ist wohl Männersache. Die Männchen tauchen bis zu 900 Meter tief und hohlen Riesentintenfische aus der Tiefe. Da der Tintenfisch wohl den Druck nicht ausgleichen kann explodiert er an der Oberfläche regelrecht und die ganze Walfamilie hat was zu fressen.








Der Tag war saugeil und echt anstrengend. Aber er war sein Geld auf jeden Fall wert. :-)

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