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Montag, 18. Mai 2015

Trotz Ankündigung, Nessi war nicht @ Home

Der Tag ging irgendwie viel zu früh los. Um 6 Uhr hatte ich bereits die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht. Frühstück gab es aber erst ab 8 Uhr, also nochmal rumgedreht und die Decke bis an die Nasenspitze gezogen. Viertel vor 8 Uhr war dann Zeit aus der Furzmolle zu kriechen. Genau wie bei den Amies auch, gibt es bei dem Volk von der Insel einen Wasserkocher und Instant-Kaffee oder Tee auf dem Zimmer. Um die Augenlider auf ihrem Weg nach oben etwas zu beschleunigen hab ich mal 2 Tütchen Nescafe in einer Tasse mit ner Pfütze Wasser zubereitet. *Plöng* - Augen offen!
Dann ab nach unten zum Frühstück, mal sehen ob man wieder in der Bar warten muss, dann gibt dat heute aber nix mit Mopped fahren. Sind nett in Empfang genommen worden und durften sofort Platz nehmen, die Runde durch den Giftschrank hinter der Bar entfiel somit.
Zum Frühstück dann Schottisches Frühstück, ist wie das englische nur gabs keine Bohnen sondern sowas ähnliches wie Pfannekuchen mit der Elastizität eines alten Fahrradschlauchs. Black Pudding, gebratene Blutwurst, gab es diesmal mit leichtem Zimt Geschmack, klingt komisch, war aber so! Geschmeckt hat es trotzdem.
Bei blauem Himmel aufgestanden, beim Frühstücken die ersten Wolken gesehen, beim packen und anklüngeln gingen draussen die Schleusen auf.
Also gut, Platikpelle direkt mit über gestülpt und raus zum Mopped - wieder blauer Himmel.
Wir wollten dann zuerst zum Leuchtturm der auf den Bildern vom zweiten Tag zu sehen ist. Die letzte Meile oder noch mehr war aber Fußweg. Dann halt nicht. Im Ort noch schnell getankt dann nix wie los.
Heute gab es viel Landschaft zu sehen. Berge, Seen, Bäche und auch die ersten Schottischen Highland Rinder. Bis jetzt hatten wir nur Schafe und normale Kühe gesehen.






Immer mal wieder musste man über Gitter in der Strasse fahren, Cattle Grids! Die Gitter sind dafür da das das Viehzeug nicht stiften geht. Die Ariale sind riesengroß eingezäunt und man fährt halt mitten durch so ne Futterwiese. Und mit was sollte man dann rechnen? Kommste umme Ecke und der Sockenrohstofflieferant macht "Määäh" und kickt dich blöde an.
Auf dem ein oder anderen Hügelkamm gab es heute auch wieder etwas Wind. Ich hab mich mehr als einmal auf der anderen Spur wieder gefunden so hat es geblasen. Hier kamen dann auch wieder Schauer ins Spiel die das ganze echt nicht angenehm gemacht haben.
Was ich bis jetzt auch noch nicht kannte, Steigungen das einem das Mopped unterm Arsch verhungert. Bei 20% Steigung musste ich in der Tat runterschalten weil nix mehr kam. Und wer sich 20% Steigung nicht vorstellen kann .... senkrecht, oder zumindest nahezu!
Ein anderes Highlight waren Strassen die gerade mal so breit waren wie ein Auto. Leider war in der Mitte der Strasse, also zwischen den beiden Reifenspuren, viel loser Schotter. Das hat die Freude etwas gemildert und man musste höllisch aufpassen.
Dabei hab ich aber auch Bäche gesehen und fotografiert die Torfwasser führen, sah eher aus wie Malzbier.



Am Ende der kleinen Strassen ging es nochmal über Hügelkämme und dann wurden wir mit Loch Ness belohnt.



250 km seit dem Tanken und die Tankuhr sagt kurz vor Rot, also mal das Navi nach ner Tanke befragt - 25 Meilen! Ich meine das in mein Baby 19 Liter rein gehen und so ziemlich genau 18 sind es dann geworden. Das war schon knapper als mir lieb war, aber hier im Nirgendwo gibt's halt auch nix. Neben Loch Ness, Nessi macht übrigens auch gerade Urlaub und war nicht zu gegen, haben wir auch noch die Schlossruine gesehen in der Sean Connery dem Highlinder die Welt erklärte. Leider gab es da auch wieder viel Wasser von oben, der Genuss hielt sich also in Grenzen.
Nach 367Km haben wir in einem Örtchen dann ein kleines Hotel gefunden. Vor der Tür liegen direkt die Berge und man kann sehen wie die Wolken nicht über die Gipfel kommen.

Jetzt mal sehen wie das Wetter morgen wird.......


 

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