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Montag, 5. Juni 2023

Back in the game

Der Morgen startete etwas anders als gedacht, mein Wecker stand noch für Werktage auf 6:30 Uhr. Wo man dann aber schon mal wach ist, kann man auch den Vorhang von einem Fenster bei Seite schieben. Da wir etwas erhöht standen, konnte man Prima in die Stadt und auf das Meer schauen.
Wir haben dann aber doch schnell den Tag eingeläutet und ich habe angefangen meinen Kram zu packen. Gegen kurz nach 8:00 Uhr stand dann der Abschied an und ich bin dann mit Schwung den Berg runter gerollt.
Die ersten ca 30km waren Strecke die ich bereits gefahren war. Was ich aber nicht mehr auf dem Schirm hatte, auch hier war schieben angesagt, und zwar schneller als Gedacht. Christiane war noch nicht ganz aus den Augen verschwunden da musste ich schon absteigen und den Muli bergauf hieven. Irgendwo auf der Strecke habe ich einen Supermarkt gefunden und es gab Baguette, Käse, Salami und Gurke.




Das Fahrverhalten mit den Lowriden ist saugeil. In der einen Tasche ist das Zelt und die Isomatte auf der anderen Seite der Schlafsack und der Windbraker. Irgendwie fühlte sich das aber anstrengend an, das treten war schwer, die Beine waren schnell müde - aber das handling war geil. In Estaples nach ca 30km habe ich dann an einer Autowaschstrasse angehalten und mal den Luftdruck geprüft. Von unter 3 auf über 4 bar, und das an beiden Reifen, danach lief der Muli wieder wie von selbst. Ab ca 11:00 Uhr hieß es dann 'here be dragons' - ein Ausspruch der Seefahrer für neue unbekannte Gebiete.
Am frühen Nachmittag musste dann der Rest vom Baguette dran glauben.

Die Landschaft war/ist sehr abwechslungsreich. Das Meer steht natürlich an erste Stelle, aber auch die kleinen Wälder mit Nadelhölzern riechen einfach super wenn sie so ein bisschen trocken sind - Kiefern sind es glaube ich. Kumpels von Dieter standen auch an der Seite und haben uns kauend zugenickt.




Am Nachmittag habe ich die Knöpfe in die Ohren geparkt und habe Spotify mal nach ein wenig Motivation gefragt - was soll ich sage, sie haben geliefert und am frühen Abend habe ich mit 121km in den Beinen einen Campingplatz direkt am Meer erreicht.

Gerade sitze ich hier in der Lokaltität des Campingplatzes, aber oben auf dem Deich geht gleich die Sonne unter. Deswegen wird es jetzt Zeit hier zu schliessen, noch ein paar Heiniken einzusammeln und nach oben auf den Deich zu gehen.








1 Kommentar:

  1. Oje, du Armer, das Schiebemanöver hättest du dir aber wohl gerne gespart!

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