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Montag, 12. Juni 2023

Gerappel bis einem die Plomben raus fallen

Abfahrt war heute um 8:50 Uhr, und das obwohl ich erstaunlich lange geschlafen habe, nämlich bis 7:30 Uhr.
Um kurz nach 9 Uhr kam ein IT Notfallruf aus der Heimat. Ich habe einen Supermarkt um mein Frühstück erleichtert, mich auf dessen Laderampe in den Schatten gesetzt und das Notebook gezückt. Noch bevor ich die letzten Tomaten gegessen habe konnte ich auch schon wieder los radeln.


 

Am Supermarkt selbst gab es noch einen kleinen Tankautomaten. Da mein Fahrrad noch Autoventile hat, habe ich dort nach einer Pumpstation gesucht und gefunden. Das ist nicht das erste Mal, dass ich feststellen durfte dass diese in Frankreich gebührenpflichtig sind. 1 € später war ich laut am fluchen weil nicht der nötige Druck aus dem System kam. Unterm Strich habe ich sogar noch Reifendruck verloren und durfte mich weiter mühen.

Landschaftlich war der Tag heute auch wieder sehr schön auch wenn es wieder meist am Wasser entlang ging. In Nantes lag eine Kfz-Werkstatt direkt am Weg. Da ich vorher eine fiese Rappelstrecke gefahren bin, hatte sich mein Ständer leicht gelöst. Ich bin also rein in die Werkstatt habe guten Tag gewünscht und festgestellt dass wir uns nicht verstehen. Das erste was der nette Herr machte war den Kompressor anzuschleppen mit einem Autoventilaufsatz. Total klasse, damit konnte ich schon mal das Problem vom morgen fixen. Danach habe ich die ganze Zeit auf die Schraube gezeigt die ich gerne angezogen haben möchte und irgendwann sind wir soweit zueinander gekommen dass er den nötigen Inbusschlüssel geholt hat. Ich wollte irgendwo noch Trinkgeld reinstecken, wurde aber abgewunken. Diese Werkstatt kann man echt nur weiterempfehlen.



 

Die knurrende Magen am Nachmittag wollte auch noch befriedigt werden, gut dass unweit von dieser Werkstatt ein Aldi Nord zu finden war. Eine Bowl und ein paar Sandwiches später war ich gestärkt und konnte auch den Rest des Weges in Angriff nehmen. 

Fähre über die La Loire durfte ich dann heute auch noch fahren erstaunlicherweise wollte niemand Geld sehen, weder von mir noch von den Autos.

Je mehr ich mich der Küste genähert habe, desto mehr Wind kam wieder von vorne. Zum Abend hin wurde es echt anstrengend.

Der von mir ausgesuchte Campingplatz hat mich in mehrerlei Hinsicht echt überrascht. Hier gibt es ein Radler village. Ein kompletter Bereich nur für Fahrradtouristen in dem auch dauerhaft aufgebaute Zelte z.b mit Werkstatt Equipment oder einer Küche stehen.




 

Ansonsten stand heute noch ein bisschen Fahrzeugpflege an. Wie sich raus stellte war der Ständer nicht das einzige was ich los gerappelt hatte, Teile des gepäckträgers waren  ebenfalls lose und viel schlimmer noch hinten die beiden Muttern für die Radachse hatten sich gelöst. Das wiederum erklärte warum ich beim Treten in die Pedale immer wieder einen Ruck in der Kette gespürt habe. Innerlich hatte ich schon wieder die Augen verdreht und an Tretlager gedacht.

 

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