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Samstag, 10. Juni 2023

Im Rudel unter Bäumen

Heute morgen waren die Vögel ruhiger und ich konnte bis 7 Uhr schlafen. Ich denke mal dass der Piepmatz auch keinen Bock hat, bei Regenwetter groß Randale zu machen. Während des packens hat es immer mal wieder ein bisschen geregnet. Abfahrt war dann um 8:45 Uhr.  Der Regen der Nacht hatte die Wege sehr anstrengend gemacht.
Entlang des Flusses oder Kanals den ich heute entlang bin bestanden die Wege hauptsächlich aus ganz feinem Schotter. Mit Wasser drauf ist das eine riesengroße Schlammschlacht und auch wenn man nicht tief einsinkt, so frisst der nasse Schotter doch jede Menge Energie.

 




Ab 12 gaben sich dann die Regenschauer die Klinke in die Hand. Das endete darin dass wir mit bestimmt 15 Mann oder Frau unter einer Baumgruppe standen und dort Schutz vor dem Regen gesucht haben. Als das ausgestanden war ging es dann natürlich weiter und gegen 14:00 Uhr bin ich an einer Radreparaturstation gelandet. Kaputt war bei mir nix aber auf einen Kaffee und KitKat wollte ich dann doch anhalten.




 

Das ist das erste Mal dass ich diese Art der Station in Frankreich gesehen habe, am Ruhrtalradweg findet man die quasi an jeder Milchkanne. Überhaupt glaube ich dass die Franzosen mehr aus ihren Fernradwegnetz machen könnten wenn man den hier oder da noch ein bisschen Gastro hin zaubern würde.

In Laval traf mich dann der Heißhunger, das führte dazu dass ich eine Bäckerei aufgesucht habe und mir erstmal zwei Teilchen reingepfiffen habe. Nach Laval habe ich dann nach Campingplätzen Ausschau gehalten. Der erste war in 5 km Luftlinie, aber das war mir noch zu dicht bei. Der zweite war 20 km Luftlinie und der sollte es dann werden. Aus 20 km Luftlinie wurden dann 25 km Strecke und so habe ich den Tag mit 103 km beendet. Abendessen gab es am Fuße vom Fluss auf einer eigenen Bank die nicht mehr zum Campingplatz gehörte.


 

Während ich in der Abendsonne sitze, hoffe ich dass die Klamotten auf der Leine trocken werden. Eigentlich ist alles total klamm. Am Waschhaus hing ein großer Schlauch mit dem ich zumindest den groben Dreck vom Fahrrad abspülen konnte. Das es mit diesem Schotterwegen weitergehen wird, denke ich, das war vergebene liebes Mühe.

Karte:

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