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Freitag, 16. Juni 2023

Mücken, bis einem das Blut an den Beinen runter läuft

Aufstehen wollte ich mal wieder nicht, aber um 6:30 Uhr war draußen wieder richtig Randale. Man sollte auch für Vögel einführen, das die Ruhezeiten einzuhalten haben :-)
Gegen 8:00 Uhr war ich dann abreisebereit. Da der Campingplatz sehr viel Schatten bot und voll war mit hohen Bäumen, hier oder da aber auch stehendes Wasser in den Kanälen, gab es Mücken ohne Ende. Sowohl gestern Abend als auch heute Morgen haben mich die Biester aufgefressen. Eine hatte es sogar bis ins Zelt geschafft, wahrscheinlich als ich da ein oder ausgestiegen bin. Jedenfalls durfte ich heute Nacht noch auf die Jagd gehen. Dieter stand mir tatkräftig zu Seite und hat das Biest dann irgendwann erwischt.
Nach 20km ging es wieder mal in einen Ort mit Fahrradladen. Dort konnte mir zwar nicht geholfen werden, aber gegenüber gab es dann belegtes Baguette und einen Kaffee.
Gegen Mittag dann musste es irgendwie über den Fluß La Charente. Fähre kennt man Brücke auch, aber Gondel?







 

Am Nachmittag dann ging es hinter den Dünen immer schön an der Küste entlang. Meist bin ich dabei durch einen Nadelwald geradelt.
Irgendwo auf diesem Weg war ein Parkplatz und Strandgänger konnten queren und genau da stand auch eine Food-Truck. Nach einem Nudelsalat und einem Bier sollte es eigentlich weiter gehen. Man hat sich dann aber mit anderen Radlern noch gut fest gequatscht.





Um halb 5 dann habe ich die Fähre in Royan erreicht. Der Kutter ist was größer als was man sonst so als Flußfähre kennt, länger unterwegs und hat einen Fahrplan. Das hieß bei meiner Ankunft dann erstmal, eine Stunde Wartzeit.
Gut, da wo ein Strand ist, da ist sicher auch eine Bar. Für mich ein Bier, für den Drahtmuli ein Kühlwasser. Dieter hat mit Fernweh im Blick nur über das Wasser gestarrt.


 

Während der Überfahrt hat es ein wenig geschaukelt, nicht viel, wirklich nur ein wenig. Das hat aber gereicht das alle Karren auf dem KFZ Deck mal die Sirene angemacht haben, ein Geplärre ohne Ende, bzw mit dem Ende als die Kisten wieder Land unter den Rädern hatten.





 

Nu habe ich ja die letzten Tage doch die Erfahrung machen dürfen das die Rezeptionen zwischen 18:00 Uhr und 19:00 Uhr auf den Campingplätzen schließen.
Um eine Experimente einzugehen habe ich Komoot gebeten mir doch bitte den nächst besten Campingplatz raus zu suchen. Mein Landgang war schließlich um viertel nach sechs.
Dieser hatte dann auch tatsächlich noch geöffnet, aber nur weil hier noch fleissig gearbeitet wird. Der Laden wird gerade erst für die Saison vorbereitet. Neben einem Wohnmobil habe ich das Areal quasi für mich alleine. Ich würde gerne mal sehen wie das hier in Betrieb aussieht, aktuell könnte das auch ein Campinplatz in Pripyat sein. Die Pools dienen derzeit als Mückenlarvenaufzuchtsstation. Ich war noch nicht ganz vom Rad runter da hingen die Beine schon voll mit Blutsaugern.
Im Supermarkt in dem ich Abendessen gefundne habe, gab es auch so Räucherkram gegen Mücken, dazu nach der Dusche noch eine Autandusche und lange Klamotten. Damit geht es jetzt einigermaßen.


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