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Freitag, 23. Juni 2023

Viva Espania

Die Nacht war unglaublich, ich bin regelrecht abgesoffen. Gefühlt war ich die ganze Nacht wach, in der Realität bin ich sicherlich das ein oder andere mal weg gedämmert. Gegen 6:30 Uhr hörte der Regen auf und ich bin tatsächlich noch mal zwei Stunden richtig eingeschlafen. Der Start in den Morgen war dementsprechend holprig. Den Schlamm hat es teilweise bis in das Zelt gespült. Meine kleine Powerbank hat das Unwetter auch nicht überlebt. Aufbruch war dann um 20 nach zehn um erst einmal direkt gegenüber des Campingplatzes in der Bäckerei zu stranden. Richtig los ging es dann erst gegen 11 Uhr.








 

Um 13:45 Uhr war ich dann an der Fähre, die mich von Frankreich nach Spanien, über den Grenzfluss tragen sollte. Bis hierhin waren die Ausläufer der Pyrenäen in Frankreich schon echt harte Arbeit.


Rechts Frankreich, links Spanien

Im spanischen Hafengebiet habe ich mich dann erstmal niedergelassen und einen Salat gegessen und einen spanischen Kaffee getrunken. Auf Koomot habe ich mir dann die spanische Tour angeschaut und überlegt ob ich nicht doch einen ausgewiesenen Radweg nehmen soll, anstatt dessen was Komoot bereits vorgeschlagen hatte. Mit dem Höhenprofil war ich allerdings nicht ganz einverstanden. Das höhenprofil meiner Route sah eigentlich sehr flach aus, jedoch musste ich sehr schnell lernen dass ich hier nur einzelne Berge hochschiebe und auf der anderen Seite wieder runter rolle. Für die nächsten Tage sollte das höhenprofil an Steigung weiter zulegen. Der bisherige Rekord war 14% Steigung. Das fühlt sich so an als wenn man das Fahrrad nicht mehr schiebt sondern trägt. Zumindest für mein Muli und die Menge an Gepäck die ich mitgenommen habe ist die Strecke nicht zu bewerkstelligen, ein Plan B muss her. 

Am Nachmittag habe ich dann San Sebastian erreicht. Was eine schöne Stadt. Und selbst hier in der Stadt war in erster Linie schieben und nicht fahren angesagt, unten am Strand ging es.


 

Etwas außerhalb von San Sebastian habe ich dann einen Campingplatz gefunden. 

Der Muli fällt langsam aber sicher auseinander. Die Lampe vorne ist mittlerweile abgebrochen und mit einer Packschnur vom Zelt fest gemacht. Bei der Ankunft auf dem Campingplatz und dem letzten aufbocken des Tages auf dem Ständer hat es auch diesen dahin gerafft. Die Halterung einer Feder ist weg und nu schleifen die beiden Beinchen des Ständers die ganze Zeit über den Boden.



 

2 Kommentare:

  1. Liebe Grüße ins Baskenland und San Sebastian! Da meldet sich das Fernweh. Gute Fahrt weiterhin.
    73 DO5PIT

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  2. Oh Mann, das klingt aber echt hart!!!

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